Gestern und heute waren gute Tage. Wir konnten reden, uns umarmen, füreinander da sein. Wenn es nur immer so wäre

Jetzt, während der Trennung stelle ich mal wieder mit aller Wucht fest, wie wenig cis-heteronormativ mein Leben in den letzten Jahren war… auch und gerade mit Kind.Leider ist das jetzt alles irgendwie gekippt und ich fühle mich so wenig queer wie nie zuvor

Und dann hat der Neue noch nicht mal den Arsch in der Hose zur Überhabe des Zwerges mitzukommen, sondern wartet in einem Café …

Drei von vier Abenden allein zu Hause mit dem Zwerg habe ich geschafft. Heute den ganzen Tag arbeiten- 8 Stunden Unterricht und abends dann wieder allein. Morgen Abend dann mal nicht allein, aber auch nur, weil ich es vehement eingefordert habe. Ich hab aber keine Kraft mehr .,,

Meine Chefinnnen haben mir heute ihre Unterstützung zugesagt, was auch immer ich bräuchte- wir finden einen Weg 😊

Ersten Termin mit der Paartherapeutin gehabt. Das wird spannend. Ex-Lieblingsmensch hat es geschafft den Grund für die Veränderungen, das Testo nur einmal kurz im Nebensatz zu erwähnen.Stattdessen wurde mein me/cis als Ursache benannt. Ich bin immer noch fassungslos

Ex hat heute gesagt „vielleicht lebt das Kind dann ja auch bei mir“ und in dem Moment habe ich gespürt, wie viel Kraft und Liebe in mir steckt und was ich alles für den Zwerg machen würde

Mir wird immer mehr bewusst,dass ich 13 Jahre lang das pure Glück auf Erden hatte.Eine Beziehung mit dem unerschütterlichen Glauben, dass wir zusammen alles schaffen können. Und jetzt wurde das zusammen einfach einseitig beendet-und ich habe das Gefühl jeden Tag tiefer zu fallen

Seit heute Morgen bin ich fast durchgängig am Heulen, es hört einfach nicht auf.je mehr ich heule,desto mehr dreht das Kond auf:kratzt,beißt,kneift,wirft Dinge…für morgen habe ich mich jetzt erstmal krankgemeldet. Ich kann nicht mehr

Was Hormone machen? Ich lebte 13 Jahre mit absoluter ESC Verweigerung zusammen. Jetzt läuft es hier hoch und runter und es wurde sogar eine ESC Party besucht - natürlich ohne mich

Als Fahrradfahrer*in braucht man sich keine Gedanken über Suizidalität machen- das erledigen zuverlässig die Autofahrer*innen.

Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als dass er auszieht. Am Montag war eine Wohnungsbesichtigung und ich kann alle Daumen gebrauchen, dass er sie bekommt

An Festtagen kickt die Trennung nochmal ganz besonders rein.

Warum ich mich über manche Schwangerschaften nicht freuen kann? Weil ich finde, dass die zukünftigen Eltern erstmal ihre eigenen Identitätskrisen in den Griff bekommen sollten, bevor sie sich um ein Kind kümmern.

Wenn man sein bisheriges Leben einfach so in die Tonne tritt und dann merkt, was man alles verloren hat und wie stressig und anstrengend das Leben plötzlich ist - sag ich nur: Karma.

Ich habe eine wunderbare Zeit. Dennoch sitzt gerade der Stachel tief, der Ex habe alles und ich sei verlassen, verloren und die restlichen 40 Jahre allein ….