Die Sehnsucht schläft nicht. Sie geht barfuß durch die Träume.

Wir wachsen nicht an dem, was wir richtig machen, sondern an dem, was schmerzt, rüttelt und uns verändert.

Das Herz kennt keine Uhr es schlägt im Takt des immerjetzt.

Alles ist taub, die Farben verblasst. Meine Seele trägt Grau wie ein altes Kleid, das nicht mehr passt.

Das Leben rinnt durch die Nacht, wie Regen an Fensterscheiben lautlos, rastlos, ohne Richtung.

Ich liebe mich in dich hinein. Als gäbe es kein hinaus mehr. Nie wieder.

Leg deinen Tag zur Ruhe, wie ein Buch, das nur der Mond noch liest. Die Stille breitet ihr silbernes Tuch aus, und irgendwo zwischen Sternen wacht die Hoffnung leise über deinen Schlaf.

Bin ich wirklich noch ich oder nur ein stummes Ja zwischen fremden Wünschen und meinem verschwundenen Selbst?

Ich fühle tiefer als ich zeige. Doch statt es zu offenbaren, schütze ich mein Herz wie ein zerbrechliches Artefakt. Und wer mich nicht kennt, hält mich für kalt.

Dieser Moment, kurz bevor sich die Lippen berühren. Wenn Blicke flüstern, Herzen stolpern, wo alles offen ist und doch längst entschieden.

Manchmal wünsche ich mir, dass du noch da bist, nicht nur als Erinnerung, sondern wirklich, ganz echt. Aber vielleicht bist du nur ein Gespenst, ein Flüstern in meinem Herzen, das langsam leiser wird.

Man merkt nicht, wie einsam man ist, bis etwas Schönes passiert und niemand da ist, dem man davon erzählen möchte.

Kein Scheinwerfer fiel auf ihn, nur der Blick des kleinen Mädchens. Sie sah den Kapitän nicht als Held, sondern als Mensch, der nachts mit Albträumen kämpfte und trotzdem Kurs hielt.

Wie viele Nächte noch, bis die Wunde nicht mehr flüstert? Wie viele Schritte, bis ich mehr bin als ein Rädchen im falschen Leben?

Manchmal verändert sich nichts und trotzdem fühlt sich alles anders an.

Ach Juni, du hast nicht geheilt, aber geschliffen. Hast Schichten freigelegt, die ich selbst nicht sehen wollte. Es war fordernd, ehrlich und tief. Und am Ende war da kein Trost, aber eine Ruhe, die blieb.

Viele wissen, wie es geht. Aber nur du weißt, wie es sich anfühlt. Der Weg gehört dir. Und manchmal heißt das allein zu gehen.

„Was du für mich warst?“ Ein Kompass. Ein Hafen. Ein leiser Ort in einer lauten Welt.

Ich versuche immer alles, bis nichts mehr geht.

Ich habe gesucht, Kapitän. Nach neuen Ufern, neuen Sternen.“ sagte das kleine Mädchen. „Und hast du gefunden, was du brauchst?“ „Nur mich selbst. Und das war schwer genug.“