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Jeden Tag aufs Neue: Auch heute fielen wieder Schüsse in der Nähe von Verteilzentren für Hilfsgüter in #Gaza. Dabei sollen mindestens 38 Menschen getötet worden sein. Laut Augenzeugen habe die israelische Armee geschossen, um die Menge zu kontrollieren.

Netanjahu fordert ernsthaft die Bevölkerung Teherans auf, die iranische Hauptstadt zu verlassen – was für eine Hybris! Im Großraum Teheran leben fast ebenso viele Menschen wie in ganz Israel (1967er Grenzen).

Es gibt Videos von heute: Kinder, die in ihrem Blut liegen, weil sie in Gaza beim Versuch, einen Karton mit Nudeln und Reis zu bekommen, von der israelischen Armee beschossen wurden. Gleichzeitig kann die IDF in Teheran die Eliten des Regimes punktgenau im Schlafzimmer treffen…

Bin entschieden gegen das islamistische Mullah-Regime und seine Atomwaffenpläne. Aber zur historischen Wahrheit gehört leider: Der Iran ist das einzige Land seit dem 2. Weltkrieg, das massiv mit Chemiewaffen angegriffen wurde – vom Irak, mit Wissen und indirekter Hilfe der USA.

Teheran, heute Abend.

Ein linker iranischer Freund, der zahlreiche TikTok-Kanäle aus dem Iran verfolgt, sagte mir heute Abend: "Die Leute sind sich einig: Nein, das ist nicht unser Regime – aber unser Land wird zerstört." Deshalb: So schnell wird das Mullah-Regime nicht fallen...

Es gibt sie noch, die guten Nachrichten aus dem Nahen Osten: Die Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) hat heute vom neuen syrischen Verteidigungsministerium "uneingeschränkten Zugang" zu den Chemiewaffenanlagen aus der Zeit des Assad-Regimes zugesichert bekommen.

Es ist inzwischen für Bedürftige die tödlichste Hilfe der Welt. Auch heute gab es wieder Tote und Verletzte nahe einer GHF-Ausgabestelle in Gaza. An der Tahlia-Kreuzung bei Khan Yunis wurde auf wartende Menschen geschossen. Laut Nasser-Hospital mind. 20 Tote, Dutzende verletzt.

Jeden Morgen die gleiche tödliche Falle: 11 Palästinenser wurden heute früh durch israelischen Beschuss getötet, über 70 verletzt, so Ärzte des Al-Awda-Hospitals. Alle hatten nahe dem Netzarim-Korridor in Zentragaza auf die Öffnung des GHF-Hilfszentrums gewartet.

Die palästinensichen Reporter Mohammed Ahmed und Abdal Sabbah begleiteten Hungernde auf der "Reise des Mehls" zu einem GHF-Punkt: "Das Blut auf den Mehlsäcken derer, die voll Hoffnung zu ihren Kindern zurückkehren wollten, gehört zu den härtesten Bildern, die wir je sahen." #Gaza

Übrigens: Jeder Politiker und Lobbyist, der die Delegitimierung und Zerstörung von UNRWA und ihrer Hilfsstruktur in Gaza befürwortet und vorangetrieben hat, trägt Mitverantwortung für das derzeit fast tägliche Blutbad durch die humanitäre Falle der "Gaza Humanitarian Foundation".

Der Beschuss von Krankenhäusern ist immer abzulehnen, ob im Iran oder aktuell in Israel. Zur Erinnerung: In Gaza wurden seit Kriegsbeginn 30 von 36 Hospitäler bombardiert, insgesamt über 650 Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen. 94 % aller Kliniken sind beschädigt oder zerstört.

Auch heute starben am Netzarim-Korridor Hilfesuchende: 15 wurden getötet, 60 verletzt, als sie auf Lebensmittel aus dem GHF-Zentrum warteten. Tausende hatten sich in der Nacht dazu versammelt. Ein Augenzeuge: "Gegen 1h eröffneten sie das Feuer, sogar aus Quadrocoptern." #Gaza

Grundsätzlich: Der beste Weg, um festzustellen, warum nahe der Verteilzentren der "Gaza Humanitarian Foundation" fast täglich dutzende Hilfesuchende erschossen werden, ist, dass Israel unabhängigen int. Journalisten Zugang gewährt. Das sollte auch die BuReg dringlich einfordern.

"Wenn das MENA Prison Forum lädt, scheint die Welt zu brennen", so die taz zum HAU-Abend zu Folter im Iran (m. ECCHR). Am 24.6. gehts weiter: Stimmen aus Ukraine, Myanmar & Syrien/Palästina zum Recht in Zeiten von Krieg & Genozid. 👉hebbel-am-ufer.de/programm/pdeta… taz.de/Iran-im-Fokus/…

Und wieder passiert es: Zeugen und Sanitäter berichten, dass israelische Panzer und Drohnen heute Morgen in eine Menschenmenge von Tausenden Hilfsbedürftigen gefeuert haben. Diese warteten nahe einer GHF-Ausgabestelle. Das Al-Awda-Hospital meldet 23 Tote, 100+ Verletzte. #Gaza

Israel greift erstmals die iranische Hafenstadt Buschehr an. Wird das nahegelegene aktive AKW getroffen und das Kühlsystem beschädigt, droht ein GAU wie in Fukushima. Binnen 72 Std. wäre auch die Wasserversorgung am Persischen Golf (u.a. Kuwait, VAE, Bahrain) akut gefährdet.

Die "Gaza Humanitarian Foundation" fordert 30 Mio. USD aus gesperrten USAID-Geldern. Jeremy Lewin, DOGE-CEO und maßgeb. an der Zerschlagung der US-Entwicklungsbehörde beteiligt, verlangt als aktueller USAID-Auslandschef die Freigabe "auf Druck von oben". zeteo.com/p/scoop-usaid-…

"Angesichts anhaltender Vertreibungen, Bombardierungen und Hungersnöte sind neue Mechanismen zur Verteilung von Hilfsgütern zu tödlichen Fallen geworden", so Norwegens Außenminister Eide. Die #BuReg schweigt beharrlich zu diesem humanitären Desaster. #Gaza regjeringen.no/en/aktuelt/sta…

Meanwhile in #Gaza: Vor dem Krieg war Mahmoud Shurrab ein bekannter Comedian. Danach widmete er sich vor allem Kindern, munterte sie mit Spielen auf und zeigte in Clips ihren Alltag. Heute tötete ein israelischer Luftangriff ihn und seine Familie in einem Zelt in Al-Mawasi.