Zehntausende Israelis marschierten Montag durch Jerusalem und skandieren "Tod den Arabern", "Möge dein Dorf brennen" und "Möge Gaza brennen", ein faschistischer Aufmarsch wie aus dem Lehrbuch. Und was tut Israels Regierung? Sie verurteilt es nicht etwa, sondern mehrere

Gaza: Menschen eingepfercht in Käfigen, gequält – nur für ein Stück Brot. Hilfsgüter unter Gewehrlauf verteilt – von US-Firmen, Söldnern und der israelischen Armee. Hunger als brutale Waffe, Tod als Drohung. Frauen und Kinder sterben qualvoll. Nennt ihr das humanitäre Hilfe?

In Deutschland giltst du als radikal, wenn du Israels Kriegsverbrechen kritisierst. Aber Palästinenser einzusperren, sie auszuhungern, selbst bei der Lebensmittelverteilung auf sie zu schießen und auf sie zu schießen, das nennt man hier Selbstverteidigung.

Auf dem Dach des Hauptsitzes der sozialdemokratischen Parteien Belgiens weht nun die Fahne Palästinas, dazu erklären sie: "Für die Anerkennung Palästinas. Für Gerechtigkeit. Für den Frieden" In Deutschland wäre dieses Zeichen der Solidarität bei jeder Partei unvorstellbar!

Als Kind mit palästinensischen Wurzeln in Deutschland fragte ich mich oft: „Wird die Vertreibung zurückkehren?“ Meine Großeltern haben sie erlebt – ihre Angst lebt in mir. Dieses Misstrauen ist die Folge jahrelanger Ignoranz, Gleichgültigkeit und dem Schweigen der Welt.

Wann wird endlich die israelische Fahne vor dem Münchener Rathaus abgehängt? Sie steht mittlerweile für das gezielte Aushungern und Vertreiben der Palästinenser:innen in Gaza. Dank an Thomas Lechner im Münchener Stadtrat eine entsprechende Initiative gestartet zu haben.

Der Siedlungsbeschluss (vom Sicherheitskabinett genehmigt) …sei »ein strategischer Schritt, der die Gründung eines palästinensischen Staates verhindert«. So Verteidigungsminister Katz. spiegel.de/ausland/israel…

„wir müssen die westlichen Werte verteidigen“ die westlichen Werte:

Der Knesset hat gestern beschlossen 4 Palästinenser mit israelischer Staatsbürgerschaft außer Landes zu deportieren. Menschen, die teilweise nicht mal vor Ort geboren sind, entscheiden nun über die Deportation von Menschen, deren Familien seit Jahrhunderten dort leben.

Am Vatertag denke ich an die palästinensischen Männer: Väter, Söhne, Brüder. Gelöscht aus Bildern. Entmenschlicht in Worten. Nie dürfen sie lieben, trauern, leben - nur sterben. Ein Hoch auf ihre Liebe, ihre Würde, ihre Wut. Sie existieren. Sie zählen. Sie verdienen Erinnerung.

Russland genehmigt neue Siedlungen in der Ostukraine, ein Satz, den wir niemals lesen würden. Bei Israel dagegen wird durch Wortwahl verharmlost und Verbrechen relativiert.

Gestern prügelte in Jerusalem eine Gruppe von Beitar Fans auf einen Busfahrer ein, der Grund er ist Palästinenser. Woche für Woche gibt es rassistische Übergriffe durch Fans von Beitar und die Vereinsführung tut nichts. Die UEFA muss endlich reagieren und Beitar ausschließen.

Und in Berlin wird jemand wegen Volksverhetzung verurteilt, weil sie mit Blick auf Gaza fragte: „Haben wir aus dem Holocaust nichts gelernt?“

In Deutschland werden Debatten über Gaza geführt mit: - Deutschen Politikern - Deutschen Journalisten - Israelis - Konfliktforschern Wer fehlt: - Palästinenser - All jene, die von Beginn an klar Position bezogen haben gegen Israels Kriegsverbrechen

Angesichts der schweren Verstöße gegen das Völkerrecht in Gaza hat der Stadtrat von Barcelona sämtliche institutionellen Beziehungen zu Israel ausgesetzt. Diese Maßnahme bleibt bestehen, bis die grundlegenden Rechte der Palästinenser vollständig anerkannt und respektiert werden.

Oliver Elias, Großcousin von Anne Frank, äußert sich zum Gaza-Krieg!

In einem Statement kritisiert die AfD-Bundestagsfraktion, die Bundesregierung, weil diese nach 19 Monaten Kriegsverbrechen Israel kritisiert. Frieden ist für die AfD-Fraktion nur wichtig, wenn es um Russland geht, bei Palästina wird jeder Versuch Frieden zu erreichen diffamiert.

Das nannte man in Deutschland in den letzten 19 Monaten "Selbstverteidigung".

Frankreichs Präsident Macron macht unmissverständlich klar: „Wenn wir Gaza aufgeben – wenn wir meinen, es gäbe freie Fahrt für Israel – zerstören wir unsere eigene Glaubwürdigkeit gegenüber der ganzen Welt.“

Erst waren es irische Fans, die hier auf Gaza aufmerksam machten, dann spanische, nun französische. Deutsche Fangruppen, die sich sonst politisch geben, schweigen dagegen zu Israels Verbrechen. Ein Trauerspiel, das Fans aus dem Ausland kommen müssen, um Haltung zu zeigen.