Hier Katia Mann. Der Thomas Mann ist sich zu fein dafür:

Am 11. Dezember erscheint „Mit Thomas Mann durch das Jahr“: 365 Kürzestzitate aus den Tagebüchern, eins für jeden Tag, mit einem Nachwort darüber, warum sie so seltsam sind.

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„Kommt bis morgen keine Antwort von Fischer, so telegraphiere ich sehr scharf.“ (8. 4. 54)

~ F I N I S ~

„Husten verringert durch Heroin.“ (1. 4. 1943)

„Die Tagesleistung unbefriedigend.“ (31. 3. 1952)

„[F]and, daß […] alles mich zugleich langweilt und reizt.“ (30. 3. 1948)

„Rührei-Imbiß. Viel leere Zeit.“ (29. 3. 1938)

„Gleich nach dem Früh-Thee wieder belästigt und übel.“ (28. 3. 1953)

„Blähungen.“ (27. 3. 1920)

„Heute nach neuer Zeit 1/2 8 Uhr auf. Vollständige Veränderung der Szenerie […].“ (26. 3. 1941)

„Morgens gleich wieder Einsetzen des Mißbefindens.“ (25. 3. 1953)

„‚Es muß an wohlhabenden Menschen etwas sein, das sie Thomas Mann bewundern läßt.‘“ (24. 3. 1953)

„Ging nach dem Frühstück wieder zu Bette.“ (23. 3. 1954)

„Nachmittags keine Tätigkeit.“ (22. 3. 1943)

„Halbsonnig und milde. Fühlte mich angegriffen und müde.“ (21. 3. 1920)

„Seidene Unterhose. 10 Uhr auf. Kaffee gefrühstückt.“ (20. 3. 1939)

„War müde, hielt aber durch. Großer Eindruck u. Beifall.“ (19. 3. 1939)

„Nach dem Erwachen zunehmender […] Verzagtheitszustand […].“ (18. 3. 1933)

„Tief und quälend verstimmt […]. Nach der Nachmittagsruhe etwas besser.“ (17. 3. 1919)

„Nehme das Frühstück im Bett und verbringe dort den größeren Teil des Vormittags […].“ (16. 3. 1946)